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Berlin

Trinkwasser und Wappen Berlin

Berliner Trinkwasser - Alles zu Wasserhärte, Werten und häufigen Fragen

Vitalhelden Redaktion
Aktualisiert: 16. November 2021
Lesedauer: 12 Minuten
Die mehr als 3,5 Millionen Einwohner zählende Stadt Berlin liegt im Nordosten von Deutschland und trägt den von der UNESCO verliehenen Titel „Stadt des Designs“. Zahlreiche Fließgewässer ziehen sich durch das Stadtgebiet; die wohl bekanntesten Flüsse sind Spree und Havel. Letztere mäandert derart durch den Osten der Stadt, dass viele Besucher hier eine Seenlandschaft vermuten. Der Große Wannsee und der Tegeler See sind einige der Highlights. Doch die ungefähr 60km² umfassenden Berliner Wasserflächen dienen nicht nur der Erholung. Wie die Berliner Wasserbetriebe berichten, stammt von dort auch das Wasser, das in aufwendigen Verfahren zum Trinkwasser wird.

Nützliche Informationen zu häufigen Fragen und Problemen finden Sie am Ende des Beitrags in den FAQs zum Trinkwasser in Berlin.

Wasserhärte in Berlin

Wasserhärte

17,5
dH*
*Durchschnittswert aller offiziellen Einspeisungs- beziehungsweise Aufbereitungswerke in dH

17,5 / 21,3 dH - Ihr Wasser ist hart

Die durchschnittliche Wasserhärte liegt in Berlin bei 17,5 dH und damit im sogenannten harten Bereich. Der Kalkgehalt ist hoch und beeinflusst die Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln. Andererseits spielt er eine wichtige Rolle, denn das enthaltene Calcium und Magnesium wirkt sich im Trinkwasser positiv auf den Organismus aus, der seinerseits nicht in der Lage ist, die beiden Mineralstoffe zu bilden.
MEHR INFOS ZU WASSERHÄRTE

Wasseranalyse-Werte der Stadt Berlin

Nitrat

6,12 %*

3,06 / 50 mg/l
Nitrat ist Teil der Natur und dient vielen Pflanzen als Nahrungsquelle. Kommt es allerdings zu Überweidung und Überdüngung, steigt automatisch der Nitrat-Gehalt im Boden und im Grundwasser. Aktuell liegt der Messwert im Berlin Trinkwasser aber bei niedrigen 3,06 mg/l.
MEHR INFOS ZU NITRAT

Blei

5 %*

<0,0005 / 0,01 mg/l
Der Bleigehalt liegt im Berliner Trinkwasser fast schon unterhalb der Bemessungsgrenze. Da es sich aber um ein Schwermetall handelt, das auch zu gesundheitlicher Beeinträchtigung führen kann, wurde der Grenzwert lt. Trinkwasserverordnung auf 0,010 mg/l festgesetzt.
MEHR INFOS ZU BLEI

Kupfer

0,27 %*

0,0054 / 2 mg/l
Der Kupfergehalt ist ebenfalls gering. Allerdings sagt der Messwert nichts über die Situation aus, die man in Haushalten vorfinden könnte, die über alte Kupferrohrleitungen verfügen. Dort muss man Eigeninitiative entwickeln und die Werte selbst überprüfen, bevor es zu Gesundheitsschädigungen kommt.
MEHR INFOS ZU KUPFER

Nickel

15%*

<0,003 / 0,02 mg/l
Der Nickelgehalt liegt im Berliner Trinkwasser bei unter 0,003 mg/l. Wie wichtig es aber ist, ihn ständig zu kontrollieren, zeigt der Grenzwert, der in der Trinkwasserverordnung mit 0,020 mg/l bestimmt wurde.
MEHR INFOS ZU NICKEL

Uran

3,5 %*

0,00035/ 0,01 mg/l
Das Schwermetall Uran ist nachweislich im Berliner Trinkwasser vorhanden, jedoch in sehr geringer Konzentration. Allerdings sind regelmäßige Kontrollen wichtig, da es sich um einen giftigen und radioaktiven Parameter handelt.
MEHR INFOS ZU URAN

Die dargestellten Prozentzahlen sind errechnete Mittel- oder Höchstwerte von veröffentlichten Prüfwerten im Verhältnis zum jeweiligen Grenzwert in der deutschen Trinkwasserverordnung. Technisch bedingte Durchmischungen von Leitungswasser sind an verschiedenen Knotenpunkten im Versorgungssystem möglich.

Wie gut ist die Berliner Wasserqualität wirklich?

Alleine durch die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte ist leider keine völlige Schadstofffreiheit garantiert, denn längst nicht alle relevanten Inhaltsstoffe wie Rückstände von Pestiziden und Medikamenten werden im Trinkwasser gemessen.

Hinzu kommt, dass das Leitungswasser selbst bei der Einhaltung dieser Grenzwerte auf dem Weg zum eigenen Wasserhahn oftmals an Qualität einbüßt. Denn die Prüfpflicht der Wasserwerke, die vorgeschrieben maximalen Werte einzuhalten, endet wortwörtlich an der Grundstücksgrenze - Danach ist der Vermieter, bzw. Eigentümer dafür verantwortlich, dass bei Ihnen sauberes Leitungswasser aus dem Hahn kommt.

In vielen Fällen liegt das an fehlerhaften Installationen, alte Armaturen oder durch einen unbemerkten Bakterienherd, durch den die Schadstoffe in Ihr Trinkwasser gelangen - Das birgt vor allem Risiken für Babys, Kleinkinder und Menschen mit einem schwachen Immunsystem. Nicht zuletzt sind solche Verunreinigungen auch Ursachen für ungeklärte Allergien und Krankheiten.

Wie viele Mineralstoffe enthält das Wasser in Berlin?

Nachfolgend haben wir ein paar Mineralien exemplarisch aufbereitet:

2,53 %*

Natrium

38 mg/l - Der Natriumgehalt liegt im Berliner Trinkwasser bei 38 mg/l. Der Körper benötigt den Mineralstoff zum Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes und zur Unterstützung der Nerven- und Muskelfunktionen.

MEHR INFOS ZU NATRIUM
10,70 %*

Calcium

107 mg/l - Calcium ist wichtig für den Aufbau und Erhalt der Zähne und Knochen und muss dem Körper durch Nahrung und Trinkwasser zugeführt werden, da er es selbst nicht herstellen kann.

MEHR INFOS ZU CALCIUM
3,11 %*

Magnesium

10,9 mg/l - Magnesium ist ein wichtiger Bestandteil für die Muskelfunktionen. Bei Überbeanspruchung und einem Magnesiumdefizit kann es zu Muskelkrämpfen und anderen Befindlichkeiten kommen.

MEHR INFOS ZU MAGNESIUM
0,13 %*

Kalium

5 mg/l - Kalium ist aktiv in der Zellumgebung und unterstützt ihre Funktionen. Außerdem wirkt er ausgleichend auf Basen und Säuren.

MEHR INFOS ZU KALIUM
2,43 %*

Chlorid

56 mg/l - Chlorid unterstützt im Magensaft die Verdauung und hilft dem Organismus bei der Abwehr von Krankheitserregern.

MEHR INFOS ZU CHLORID
6,93 %*

Sulfat

104 mg/l - Sulfat ist eine verdauungsfördernde Schwefelverbindung, die zudem die Bauchspeicheldrüse und Galle anregt und eine wichtige Rolle beim Proteinaufbau spielt.

MEHR INFOS ZU SULFAT

* Die dargestellten Werte dienen nur zur groben Orientierung. Die errechneten Prozentzahlen stellen das Verhältnis der veröffentlichten Prüfwerte zur empfohlenen Tagesdosis für einen Erwachsenen laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) dar. Abweichungen ergeben sich z.B. aufgrund von Geschlecht, Schwangerschaft & Stillzeit, Alter und Gesundheitszustand.

Woher kommen eigentlich die Mineralien im Wasser?

Mineralien kommen auf natürliche Art und Weise im Leitungswasser vor. Sie sind als mineralische Salze oder anorganische Mineralien im Wasser gelöst. Das Wasser legt einen langen Weg zurück, bis es aus unserer Leitung kommt. Auf der “Wanderung” durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt es die Mineralien aus dem Boden auf. Dabei gilt die Faustregel: Je wärmer das Wasser, desto mehr Mineralien können aus dem Boden gelöst werden.

Wie viele Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, hängt also von der Temperatur, aber auch der Fließgeschwindigkeit ab. Wenn das Wasser länger Zeit hat, die Mineralstoffe aufzunehmen, enthält es auch mehr Mineralien. Deshalb unterscheidet sich der regionale Gehalt der Mineralien im Leitungswasser ziemlich stark. Lesen Sie gerne auch was entmineralisiertes Wasser ist.

Ist Leitungswasser aus Berlin besser als Mineralwasser aus der Flasche?

Viele Menschen halten Mineralwasser für besser als Wasser aus der Leitung und glauben es enthalte mehr Mineralstoffe. Dazu gibt es jedoch mittlerweile keinen Grund mehr, da die EU vor einigen Jahren ein Gesetz aufgehoben hat, das besagte, dass das sogenannte “Mineralwasser” besonders mineralreich sein muss. Tatsächlich ist deshalb der Mineralstoffgehalt des Leitungswassers in vielen Fällen höher als der des Mineralwassers!

Schon 2016 hat Stiftung Warentest dies belegt: „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“, so Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.

Wer ist für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte in Berlin zuständig?

Für die Wasseraufbereitung und die Einhaltung der Analysewerte sind die Wasserwerke in Kooperation mit den Berliner Wasserbetrieben zuständig. Das Leitsystem der Wasserwerke und Schaltwarten in Beelitzhof, Tegel und Friedrichshagen kontrolliert, überwacht und steuert zentral die Wasserversorgung. Entlang aller relevanten Stationen finden Überprüfungen statt, zudem führen die Wasserwerke ständige Kontrollen zu chemischen und biologischen Parametern durch. Akkreditierte Labore stellen sicher, dass sämtliche gesetzliche Vorschriften eingehalten werden.

Kontakt - Wasserwerke Berlin

Berliner Wasserbetriebe (BWB)

Wenden Sie sich in den folgenden Fällen an Ihren Wasserversorger:

  • Entstördienst Trinkwasser für die Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung
  • Entstördienst Siele für die Beseitigung von Verstopfungen im Abwassernetz
  • Entstördienst für Druckentwässerungsanlagen
Wasserqualität überwacht durch Stadtwerke Berlin
Störungsannahme:
0800-292-7587

Welche Parameter können im Berliner Leitungswasser bedenklich werden?

Zahlreiche Spurenstoffe können das Trinkwasser verunreinigen. Dazu zählen künstliche Süßstoffe, Industriechemikalien, Mikroplastikpartikel und Arzneimittelstoffe. Arzneimittelrückstände entstehen beispielsweise durch unsachgemäße Entsorgung; Industriechemikalien gelangen ins Grundwasser durch Altlasten oder Kläranlagen. Durch aufwendige Verfahren müssen solche chemischen Verbindungen dem Grundwasser entzogen werden.

Doch auch im Wohnhaus gibt es Gefahrenherde, die die Gesundheit schädigen: Verfügt ein Haus noch über alte Wasserleitungen aus Blei oder Kupfer, besteht die Möglichkeit, dass sich Partikel lösen und ins Trinkwasser gelangen.

Vitalhelden

Wasser testen oder
direkt filtern?

Unzählige Anbieter von Wassertest raten dazu Ihr Wasser testen zu lassen. Wir halten davon wenig, denn:

Testen ist teuer
Test verbessert nichts
Test nur Momentaufnahme
Filter sind günstig
Filter sind nachhaltig
Filter stoppt Schadstoffe
Ihr Wasser schmeckt
→ Wasser Filter

Wasserschutzzonen und Wasserschutzgebiete in und um Berlin

Das Berliner Trinkwasser stammt aus dem städtischen Grundwasser sowie aus Staubecken, die durch vorgereinigte Flüsse und Seen aufgefüllt werden. Neun Wasserwerke verwalten etwa 650 Tiefbrunnen zwischen 30 und 140 Metern. Horizontal- und Vertikalfilterbrunnen nutzt man zur Aufbereitung des Grundwassers; sie befördern zwischen 400 und 1.600 m³ Wasser pro Stunde.

Zum Schutz des Wassers wurden sowohl Wasserschutzzonen der Kategorien I bis III also auch Wasserschutzgebiete festgesetzt. Eine Karte auf der Webseite der BWB zeigt deutlich die entsprechenden Areale im weitläufigen Stadtgebiet.

Wasserqualität lokaler Gewässer in Berlin

Die Frage nach den wichtigsten Badeseen von Berlin und Umgebung wird auf der Berliner Tourismusseite ausführlich beantwortet. So nennt man beispielsweise den Dämeritzsee im Stadtteil Treptow-Köpenick sowie den Flughafensee in Reinickendorf. Letzterer ist mit etwa 34 Metern der tiefste See Berlins. An der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg liegt der Groß Glienicker See mit seinen beiden Badestellen. Zur kleinen Grunewaldseekette gehört der Halensee in Charlottenburg. Als größter der Berliner Seen gilt der Müggelsee, der mit 7,4 km² eine eindrucksvolle Freizeit-Fläche bietet.

Besonderheiten zum Berliner Trinkwasser

Da das Thema Spurenstoffe auch in Berlin Relevanz hat, informieren die Berliner Wasserbetriebe auf ihrem Internetportal darüber, wie sie gegen diese Verunreinigungen im Wasserkreislauf angehen. Generell prüft man an mehr als 3.300 Messstellen das Trinkwasser: Sie befinden sich in den Grundwasserbrunnen, in den zuständigen Wasserwerken und natürlich in den Rohrsystemen.

Im Labor erfolgen mehrmals wöchentlich Analysen von Roh- und Trinkwasser in den Wasserwerken und jährlich mindestens einmal Untersuchungen aller Brunnen und Messstellen in den jeweiligen Einzugsgebieten der Wasserwerke. Kooperationen mit wissenschaftlichen Institutionen und zahlreiche Forschungsprojekte halten den Blick offen auf die Zukunft gerichtet und darauf, wie man Spurenstoffen derart entgegenwirken kann, dass sie erst gar nicht mehr ins Grund- und Trinkwasser gelangen.

Häufig gestellte Fragen zum Berliner Trinkwasser

Wir haben versucht, eine umfangreiche Sammlung von Fragen unserer Kunden zu dem Thema zusammenzustellen. Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, schreiben Sie uns gerne über unser Kontaktformular und wir werden versuchen, Ihre Frage so schnell wie möglich zu klären!

Ist es gesund oder ungesund, Berliner Leitungswasser zu trinken?

Das Leitungswasser in Berlin wird gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung regelmäßig von den Wasserversorgern kontrolliert, bevor es bei Ihnen aus der Leitung kommt. Dabei werden verschiedene Parameter eingehalten. Es ist demnach nicht schädlich, das Berliner Leitungswasser zu trinken. Aber ist es damit gesundes Trinkwasser?

Bevor das Wasser jedoch aus Ihrer Leitung kommt, muss es erst ihr hausinternes Versorgungssystem durchströmen. Wie gut dieses gewartet ist, liegt in den Händen des Hauseigentümers. Vorsorglich sollte man den ersten Schwall Wasser ablaufen lassen.

Ihr Leitungswasser schmeckt nicht oder riecht unangenehm?

Auf dem Weg vom Berliner Wasserwerk zu Ihnen nach Hause ist das Leitungswasser vielen unbekannten Einflüssen ausgesetzt:

  • Mitunter sind es in die Jahre gekommene oder beschädigte Hauptleitungen, nicht mehr genutzte “tote” Wasserstränge, durch lange Standzeiten gebildete Biofilme oder gelöste Metalle, die für gelbes oder milchiges Leitungswasser verantwortlich sein können.
  • Gerade in älteren Häusern mit alten Wasserleitungen ist ein metallischer Geschmack nicht unüblich. Auch von Bakterien befallene Armaturen können durch mangelhafte Hygiene (z.B. den Perlator nicht zu reinigen) einen Einfluss haben.
  • Auch von Wasserwerken beigefügte Ozon- oder Chlorhaltige Desinfektionsmittel sorgen für einen schlechten Geruch und Geschmack.
  • Mit einem Wasserreiniger direkt am Entnahmepunkt (z.B. an der Küchenspüle) kann man dieses Problem leicht und langfristig umgehen.

Dürfen Babys und Kleinkinder das Berliner Leitungswasser trinken?

Die Berliner Wasserwerke kontrollieren das Leitungswasser regelmäßig auf gesundheitsschädliche Parameter wie chemische und mikrobakterielle Belastungen. Dabei haften sie jedoch nur bis zur Übergabe an Ihre Türschwelle - Ab dort sind Hauseigentümer selbst für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.

Durch alte Wasserleitungen können leicht schädliche Schwermetalle oder Mikroorganismen in Ihr Trinkwasser gelangen. Dies kann hochgradig schädigend für Babys und Kleinkinder sein. Leider werden derartige Zusammenhänge jedoch erst sehr viel später mit dem belasteten Trinkwasser in Verbindung gebracht. Zum Beispiel kann Blei zu einer verminderten Intelligenzbildung führen.

Macht es Sinn, die Qualität des Wassers zu testen?

Eine Wasseranalyse mag auf den ersten Blick Sicherheit bringen, doch sollte man folgendes beachten:

  • In der Regel kann bei einer Probe nur eine begrenzte Anzahl an Parametern geprüft werden. Viele davon werden ohnehin von den Wasserwerken regelmäßig überprüft. Daher ist nach einem unauffälligen Ergebnis nicht auszuschließen, dass sich im Wasser nicht doch noch weitere Verunreinigungen befinden.
  • Der Fortschritt in Industrie, Medizin und Landwirtschaft sorgt dafür, das es mehr als 10.000 mögliche Verunreinigungen im Wasserkreislauf geben kann. Häufig fehlen Tests auf Medikamentenrückstände, Pestizide und weitere Giftstoffe, welche nur mit sehr speziellen Verfahren ermittelt werden können.
  • Ein Wassertest ist immer nur eine Momentaufnahme und dafür recht kostspielig.

Kalk im Leitungswasser? Darf man kalkhaltiges Wasser trinken?

Kalk im Leitungswasser wird auch mit dem “Härtegrad des Wassers” bezeichnet. Es bezeichnet die Konzentration von Kalzium und Magnesium. Kalkhaltiges Wasser zu trinken ist demnach nicht ungesund für den menschlichen Körper. Lediglich für manche Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler kann es sich lohnen sein Trinkwasser zu entkalken.

Wie kann ich die Wasserhärte meines Wassers messen?

Für die Messung der Wasserhärte gibt es spezielle Teststreifen. Dabei gilt folgendes:
Experten definieren das Leitungswasser ab folgenden Parametern als “hart”, bzw “weich”:

  • weich: unterhalb 8,4 °dH (dH = “Grad deutscher Härte)
  • mittelhart: ab 14 ° dH
  • hart: 14 ° dH - 21,3 ° dH
  • sehr hart: ab 21,3 ° dH

Passend hierzu können Sie in diesem Artikel nachlesen welche Rolle der pH-Wert von Wasser spielt.

Ist ein zusätzlicher Wasserfilter in Berlin sinnvoll?

Warum Sie ihr Wasser filtern sollten zeigen folgende Aspekte:

  • Circa 97% des Leitungswassers in Deutschland ist reines Nutzwasser und wird nicht konsumiert oder zur Zubereitung von Nahrung verwendet. Daher macht es aus Kosten-Nutzen-Sicht keinen Sinn, absolut reines und bestmögliches Trinkwasser in das Leitungsnetz einzuspeisen.
  • Vom Wasserwerk muss das kostbare Gut durch kilometerlange Rohrleitungen gedrückt werden. Diese, und oftmals gerade die letzten Meter in Ihrem Haus, können dem Wasser durch Keime aus Totsträngen oder gelöste giftige Schwermetalle wie Blei oder Kupfer aus alten Leitungen zusätzlich an Trinkqualität nehmen.
  • Die Kosten für preisintensive Wasseranalysen, nur um festzustellen, dass Ihr Wasser Schadstoffe enthält, ist mit einer Investition in ein professionelles Filter-System smarter und nachhaltiger angelegt. Lesetipp: Wasserfilter Test
  • Neben des sicheren Entfernens der gängigen Schadstoffe (z.B. aus alten Hausleitungen gelöste Schwermetalle oder durch industrielle Einflüsse eingetragene hormonähnliche Stoffe, Arzneimittel oder Pestizide), verbessert sich auch der Geschmack und der Geruch des Leitungswassers deutlich.
  • Mit beispielsweise einem Carbonit Wasserfilter investieren Sie langfristig in mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit. Obendrein übernehmen Sie Verantwortung für ihre Wasserqualität, schützen die Umwelt und ggf. auch ihren Rücken.

Befindet sich im Berliner Trinkwasser Chlor?

Sie kennen das Prinzip sicherlich aus dem Schwimmbad: Das Wasser aus dem Hahn schmeckt nach Chlor. In Deutschland wird Chlor dem Trinkwasser nur in den Fällen beigefügt, wenn schädliche mikrobakterielle Verunreinigungen vorliegen. Es kann also schon einmal vorkommen, dass dem Trinkwasser in Berlin über einen kurzen Zeitraum Chlor beigefügt wird, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen. Der Grenzwert für Chlor im Wasser wird dabei jedoch nicht überschritten. Chlor schadet in niedriger Dosierung dem menschlichen Körper nicht direkt.

Gibt es im Berliner Trinkwasser Legionellen?

Die Berliner Wasserwerke liefern ausnahmslos aufbereitetes Wasser. Legionellen befinden sich daher im deutschen Leitungswasser eher selten. Allerdings vermehren sich Legionellen gerne vor allem in Warmwassertanks und -leitungen. Eine regelmäßige Legionellenprüfung ist daher Pflicht. Befinden sich Legionellen in ihrem Leitungswasser, so ist das fast mit ausnahmsloser Sicherheit auf Ihre interne Wasserinstallation zurückzuführen. Durch die fehlerhafte Wartung und die zu niedrige Erhitzung des Warmwassers können sich in den Leitungen unbemerkt Legionellenpopulationen bilden, die Ihnen gefährlich werden könnten. In solchen Fällen sollte man insbesondere in der Dusche Legionellen filtern.

Wie gelangen Koli Bakterien in das Leitungswasser und ist das gefährlich?

Coliforme Keime leben im menschlichen und tierischen Därmen. Verschiedene Stämme der Koli-Bakterien lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen hervor, unter denen vor allem Babys und Kleinkinder, aber auch Immunschwache sehr leiden können.

Kolibakterien können vor allem durch Tierfäkalien über den Weg von Brunnen- oder Grundwasser in das Trinkwasser gelangen. Wasserversorger messen derartigen Bakterienstämme in koloniebildenden Einheiten. Werden Grenzwerte überschritten sind sie angehalten dem Gesundheitsamt Bescheid zu geben. In solchen Fällen dürfen Anwohner nur noch abgekochtes Wasser trinken.

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